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Sonntag, 16. September 2012

Herrn Schu's Lach- und Weinbar


Unser GAZZETTINO ist gerade mal wieder als kleines, gedrucktes Bulletin erschienen - und den Kunden von Michael Jondral Herrenmoden per Post zugegangen. Darin: Informationen auch über unsere Kooperationspartner Hans G. Bock Inneneinrichtungen, das Restaurant Die Insel und dessen Weinhandel Schu's Deli & Wine. Einen Artikel daraus zeigen wir Ihnen heute an dieser Stelle "online"...


Herrn Schu's Lach- und Weinbar


Als Sohn eines Moselwinzers hat Norbert Schu zu Bauernregeln einen priveligierten Zugang. “Der Altweibersommer kommt und dauert diesmal bis zum zweiten Advent!”, ist er überzeugt. In seinem See-Refugium Die Insel hat er vorgesorgt. Die neu gestaltete Terrasse ist wetterfest und wurde unlängst um eine schneeweiße Bar erweitert. Hier serviert man den Indian Summer, eine frische Cocktail-Creation passend zur Jahreszeit. Die Ingridenzien dazu kann man übrigens in Norbert Schus exklusiver Weinhandlung Schu’s Deli and Wine kaufen, namentlich den Hennessy Fine de Cognac (€27). Oder andere aktuelle Weinempfehlungen des Gastwirtes mit der besten Weinkarte Deutschlands (laut Gault Millau): Champagne Gosset Brut Excellence (€29), seit Jahren Haus-Champagne in Die Insel, oder einen Lugana vom Gardasee, den Perla del Garda ‘Madre Perla’ (€19) - “alles an diesem Wein atmet Luxus, schon die stylische Flasche...”, schwärmt Schu. “Eine Milliardärsfamilie aus Mailand leistet sich dieses spektakuläre Weingut!”

Den nimmt man mit auf eine einsame Insel

Das familieneigene Weingut Maximinerhof in Kenn an der Mosel hat zwar keinen derart potenten Hintergrund, wurde dafür aber bereits  im 12. Jahrhundert erstmals erwähnt - als Wirtschaftshof der Abtei St. Maximin in Trier. Der heutige Hofkomplex entstand 1714. 

Jetzt sind die 2011er Weine eingetroffen, die mit Preisen zwischen €4,70 für den robusten Kenner Held Riesling und €7,50 für den erstaunlichen Mehringer Zellerberg Riesling, Spätlese ‘Fuder Nr. 1’ über ein außergewöhnliches Preisleistungsverhältnis verfügen. Und das Beste: “Nach unseren 1811er und 1911er ist auch 2011 wieder ein Jahrhundertjahrgang für Weißweine vom Maximinerhof”, lacht Herr Schu...

Die Insel und Schu’s Deli and Wine, Rudolf-von-Bennigsen-Ufer 81, 30519 Hannover, 0511/831214. Die Weine von Schu’s Deli gibt es zum Mitnehmen im Restaurant oder zum Bestellen auf www.schu-wein.de

Mittwoch, 14. Dezember 2011

11 Mal werden wir noch wach

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Weihnachten steht vor der Tür - die Familie rückt zusammen. Das klingt schön, ist aber - ehrlich gesagt - nicht immer die reine Offenbarung. Wenn wir aus dieser Advents-Ausgabe unseres Gazzettino Ihnen, lieber Leser nun zurufen: we are family, dann jedoch als Ausdruck der puren Freude: Michael Jondral Herrenmoden, Hans G. Bock Inneneinrichtungen und Die Insel (Norbert Schu) waren schon immer Brüder im Geiste. Jetzt treten sie erstmals gemeinsam auf: um Sie zu entführen in eine Warenwelt, in der Mittelmaß kein Zuhause hat! Geschenke - ausgefallen, luxuriös, last-minute. Und zum guten Schluß: Silvester. In Die Insel? Großes Finale eines hoffentlich schönen Jahres.

Heute geht es um die Champagne-Sensation des Jahres:

Jaquesson Cuvée No. 735

Norbert Schus legendäre Weinkarte (Restaurant Die Insel) wurde vom Gault Millau ausgezeichnet als “beste Deutschlands”. So weit, so gut. Seit einiger Zeit versorgt der Winzersohn (”i muas im früheren Leben wohl a Reblaus g’wesen sein”) mit seinem Schu’s Deli and Wine auch Weinfreunde “außer Haus”. Mit einer namhaften Lieferung von Château Lafite Rothschild nach Hong Kong (!) hat Schu dort unlängst den Markt gestützt, so wie hierzulande die EZB mit frischen Euros den griechischen Anleihemarkt. Die Schaum-wein-Empfehlung Norbert Schus zum Fest: Champagne Jaquesson, Cuvée No. 735. Wie nur ganz wenige Häuser in der Champagne verfügt Jaquesson über einen riesigen Stock alter Reserven, die den aktuellen Ernten (hier: 2007) mit bis zu 30% beigemischt werden. So entstehen Jahr für Jahr außergewöhnlich charaktervolle Weine voller Breite und Nachhall. Das limitierte Angebot bis zum 31.12.: € 39.-/Fl. (mehr Infos auf der schön gemachten Site champagnejacquesson.com).



i muas im früheren Leben wohl a Reblaus g’wesen sein

 Die Insel, Rudolf-von-Bennigsen-Ufer 81, Telefon 831214.

Sonntag, 2. Oktober 2011

Wolfsbarsch - Wildfang

Das ist ja interessant: Es gibt einige auffällige Gemeinsamkeiten zwischen Hannover und ausgerechnet der italienischen Hafenstadt Neapel. Und die Rede ist hier gar nicht mal von der Tatsache, daß im protestantischen Hannover - auf der Karmarschstraße (sic!) - mehr Anzüge und Sakkos des besten neapolitanischen Schneiders Cesare Attolini verkauft werden als in allen anderen Städten Deutschlands, ja der Welt - sieht man einmal von einigen Kapitalen ehemaliger Sowjetrepubliken ab, wo das Verhältnis sehr weniger Menschen zu Geld doch ein ganz anderes ist, als wie wir es kennen. Nein wir sprechen nicht von Mode, sondern von Fußball.
0:3
Der SSC Napoli war in der vergangenen Saison in der Serie A genauso eine Überraschungsmannschaft wie Hannover 96 in der Bundesliga. Neapel schaffte sogar den Sprung in die UEFA Champions League und spielt dort derzeit in einer Gruppe mit dem FC Bayern. Gestern jedoch ging es zu einem Auswärtsspiel der Liga ins Giuseppe Meazza Stadion zu Internazionale Milano. Genau deswegen liefen im Restaurant Die Insel am Maschsee die iPhone-Liveticker einer illustren Tischgesellschaft heiß, die dort, nun sagen wir: eine deutsch-italienische Freund- oder Brüderschaft begoß. 

Die Insel harrt "perfekter Gentlemen"
Michael Jondral hatte im Anschluß an eine Trunkshow mit Cesare Attolini (!) dessen Repräsentanten Massimiliano und Giuseppe Attolini sowie einen Kreis treuer Stammkunden spontan zu einem Abendessen eingeladen. Inter 0, Napoli 3 hieß es nach 90 Minuten, und da ward in Der Insel noch nicht einmal der Wolfsbarsch serviert, mit dem Chef Benjamin Meusel gleichsam das 4:0 abfeuerte: Gebacken in Zeitungspapier, natürlich in dem eingeflogenen neapolitanischen Il Mattino, versetzte der wilde Branzino die Herren (und Damen) in ähnliche Verzückungen wie zuvor tagsüber Tweed, Cashmere und Lambswool.

Neapel auf dem ersten Tabellenplatz, die Kombination Michael Jondral/Cesare Attolini derzeit unschlagbar... Was will man mehr? Einen 2007er Pinot Noir von Weingut Joachim Hollerith aus der Pfalz vielleicht. Den gab Norbert Schu der beschwingten Schar gegen ein Uhr nachts als Absacker mit auf den Weg. Man versprach, sich wiederzusehen...

Chef Benjamin Meusel zeigt Massimiliano und Giuseppe Attolini,
wie man einen Fisch zerlegt.
Branzino im Il Mattino gebacken. Man schmeckt es.
2 die 4
Die Nudeln kamen von Michael Jondral Herrenmoden,
auch Alleinimporteur von Setaro-Pasta.
0:3! Giuseppe Attolini mit Igor Levit,
"einer der größten Pianisten unseres Jahrhunderts"
(sagt die Frankfurter, nicht Il Mattino).
Igor Levit singt ein neapolitanisches Liebeslied von Donizetti.
"Kompliment zu diesem Kundenkreis", sagte Massimiliano Attolini,
"alles perfekte Gentlemen und großartige Damen!"

Da kann man lachen
(© Lieber Pavel, Du kannst fotografieren, das stimmt!)

Freitag, 29. Januar 2010

Schaum

Norbert Schu erzählt seit den 1980ern. Als es uns spanisch vorkam, hingen wir an seinen Lippen.

Eins muß man Norbert Schu, dem eloquenten Wirt von DIE INSEL, lassen: er, der stets als Spion für kulinarische Phänomene außerhalb der hannöverschen Stadtmauern umherzieht, war es, der schon vor vielen Jahren von einer Reise an die spanische Costa Brava berichtete - auch wir hingen damals an seinen Lippen... Vom El Bulli war da die Rede. Von einem Restaurant im Niemandsland, nur zu erreichen mit dem S.U.V. oder auf dem Seeweg. Wo die Servierkraft Anweisungen gibt, "wie" man ein Gericht zu verspeisen hätte. "Erst den Löffel ganz tief in das Glas hineistecken und dann die oberen Schichten..."
Norbert Schu gibt es immer noch. Auch er hat mittlerweile einen Sahnespender von Isi, mit dem "Espumas" gebaut werden. Ferran Adria, den Patron vom El Bulli (jahrlang immer wieder gewählt zum "World's Best Restaurant"), gibt es nicht mehr - zumindest ab 2012 und bis 2013 nicht. Jedenfalls nicht in dem legendären Restaurant, in dem die Molekularküche einst erfunden wurde. Der Meister will "vorrübergehend" schließen. Eine Topnachricht für alle Agenturen und Tageszeitungen rund um die Welt. Wie für THE GUARDIAN (klick). Hasta la vista, Molekularküche? War alles nur eine sinnlose Übertreibung wie seinerzeit die lächerlichen Auswüchse einer Nouvelle Cusine? Schau'n mer mal... Aber auch in der Welt der Gourmandise gilt: Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei.