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Dienstag, 20. Januar 2015

Jüdisches Penicillin

Jewish Penicillin

Matzeknödel und Goldene Joich (goldene Brühe), sprich: Hühnersuppe, sind fester Bestandteil der aschkenasischen jüdischen Küche. Als "Matzah Balls" und "Jewish Penicillin" (jüdisches Penizillin) hat diese Wohlfühlküche genauso wie Pastrami, Reuben Sandwich oder Cheese Cake aber auch in New Yorker Delis eine lange Tradition und spätestens seit dem Kinofilm "Harry und Sally" kennen auch die Touristen Katz’s, das älteste jüdische Delikatessenrestaurant New Yorks, das dieses Jahr 120 Jahre alt wird. 

Die hannoverschen Schwestern Sonja und Julia Faber, sozusagen das ökotrophologische Äquivalent zu Alice und Ellen Kessler, bringen die Idee "Deli" jetzt nach Hannover. Schon ihr bisheriges Gastroimperium ersteckte sich sowohl nördlich als auch südlich des Emmichplatz'– im Schatten der Hochschule für Musik und Theater. Für das neue Projekt musste keine neue Location eröffnet, aber ein bestehendes Konzept umgewidmet werden: aus "Zurück zum Glück Terrasse", wo zuletzt nur Veganer ihr stilles Glück fanden, wurde "ZZG Deli".


Sonja und Julia Faber

Der kleine, vollverglaste Pavillion verströmt nun auf Teller und im Kaffeebecher ("free refill") einen Hauch von "Manhattan" und "Broadway Danny Rose". Den jüdischen Akzent setzt nicht zuletzt Piano-Weltstar Igor Levit, der zwischen Konzerten in London, Wien, Berlin und New York (!) seiner Heimatstadt, seiner alten Übungsstätte – der Hochschule – und vor allem den Schwestern Faber, die ihn schon durchs Examen fütterten, immer treu geblieben ist.


Kein Kostverächter: Starpianist Igor Levit

"Dieses Deli bereichert die Stadt ungemein und wird geführt in einer Art und Weise und mit einem Engagement, welches seinesgleichen sucht!" So sprach der Maestro. Und Gazzettino schließt sich an.

Montag, 4. April 2011

Neapel-Woche - 9. Teil (Das gute Brot)


Deutschlands Bäcker #1 - hier mit Stammkunden Sonja und Julia Faber
(retour au bonheur)
Unser Freund Jochen Gaues hatte es nicht immer leicht in den letzten Wochen. Bekannt als "Bester Bäcker Deutschlands" und Lieferant von Toprestaurants, die zusammen über 100 Michelin-Sterne über sich vereinen, setzten ihm zuletzt Nachrichten zu, in seiner Backstube mangele es womöglich an notwendiger Hygiene. Von all' dem wußte Massimiliano Attolini, Chef der weltberühmten Maßschneiderei Cesare Attolini nichts, als er nach einer erfolgreichen Trunk Show seiner Produkte am Samstagabend im Restaurant Die Insel zu Tisch sich setzte.

Und wenn schon: als Neapolitaner könnte er über ein bißchen Staub nur müde lächeln. Jedenfalls lobte Attolini zunächst das wunderbare Seepanorama des Schu'schen Refugiums - wahrlich ein Kompliment, wenn man zuhause vom Sofa aus über den Golf von Neapel schauen kann -, und wandte sich dann den Brotspezialitäten vom Broterbe Gaues zu. Es waren diese Backwaren, die kulinarisch im Gedächnis und im Herzen bleiben sollten. Und am nächsten Morgen, auf dem Heimflug ins südliche Italien, stand eine ganze Tüte davon neben ihm auf dem freien Sitz in der Lufthansa Business Class.

Zur nächsten Trunk Show im Hause Michael Jondral am 7. und 8. Oktober 2011 wollen sie sich dann persönlich kennen lernen: der Bäcker und der Schneider. Hat noch jemand Zweifel, daß Handwerk goldenen Boden hat?!

Die drei von der Trunk-Stelle:
Massimiliano Attolini (links), der Schneider aus Neapel,
Michael Jondral, sein erfolgreichster Deutscher Händler
und Conte Leopoldo Grasso (graue Eminenz)
Handgemacht mit viel Liebe -
ganz so wie ein Gerster von Gaues
Mehr Auswahl als in Gaues' Backshop:
neueste Stoffselektion vom Edelschneider
Sie lieben die Backwaren vom Gaues -
und die Pizza von Mattozzi/Napoli:
Bettina und Michael Jondral

Dienstag, 14. Dezember 2010

Zurück zum Glück

Andreas Saam, Michael Jondral, Simone Finamore, Alberto Finamore
Besuch aus Neapel, aus der besten Hemdenschneiderei der Welt: zwischen einer Woche Kundenpflege in Tokio ("fascinating") und einer Trunk Show in Moskau ("it's comimg back") stattete Simone Finamore (Finamore 1925) seinem erfolgreichsten deutschen Händler heute einen Besuch ab.

Mit dabei: Papa Alberto Finamore und deren Repräsentant Andreas Saam. Zum Lunch verlangten die Neapolitaner nach Schnitzel. Das bekamen sie - wo sonst? - in Julia und Sonja Fabers Fashion Café zurück zum glück. "Buon natale", wünschte der in Ehren ergraute Seniorchef zum Abschied. Dem mochte man nichts hinzufügen.

Biozertifiziert:
Glückliches Schwein, glückliche Hühner,
glücklicher Süditaliener
btw: Michael Jondral und Simone Finamore planen, im Februar die letzte Weltmetropole, in der Finamore 1925 noch nicht vertreten ist, mit einer Trunk Show im Ritz-Carlton zu beehren.  Man darf gespannt sein.

Alberto Finamore gab der Warenpräsentation im Shop von Michael Jondral seinen Segen.