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Donnerstag, 29. September 2011

Sogar sein Chili war cool

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Wer ist das? Er "pimpte" seine eleganten Brooks Brothers-Anzüge so, daß sie aussahen wie die des Duke of Windsor, er hatte die schönsten Hände aller Zeiten, die Irving Penn in traumhaften Schwarzweiß-Fotos verewigte, er sprach wenig, aber wenn er einmal etwas sagte, wirkte das oft, als hätte jemand eine Handgranate in den Raum geworfen (fragen Sie Nancy Reagan!), man nannte ihn den Picasso des Jazz. Vor 20 Jahren, am 28. September 1991, ist er gestorben, aber Miles Davis wird immer weiterleben. Als Musiker, als Stil-Ikone (eigentlich dürfte außer ihm gar niemand mehr diesen Titel tragen) und... als begnadeter Koch von Chili con Carne, wie wir jetzt in unserer kleinen Presseschau erfahren durften:

Zum 20. Todestag erinnert ein schöner Artikel im Guardian an Miles.
Klick!

Dieses Blog widmet sich in erfrischender Hingabe dem
Chili con Carne-Koch Miles Davis (klick!)

Mittwoch, 22. Juni 2011

So what


Unser neues "Black Label"-Design ganz in schwarz begrüßen wir mt einem coolen schwarz-weißen Film von 1959: Miles Davis und John Coltrane spielen eine der hervorragendsten Versionen von SO WHAT, aufgenommen am 2. April in New York. Cannonball Adderley hatte Migräne und fehlte bei der Session. Wynton Kelly am Klavier (auf der Schallplattenaufnahme von SO WHAT einen Monat zuvor hatte Bill Evans das Piano gespielt), Jimmy Cobb an den Drums - die anderen Musiker im Film sind Mitglieder des Gil Evans Orchestra.

Donnerstag, 11. Februar 2010

Die Ikonen-Olympiade - Jede Stimme zählt

Wer ist die größte Stil-Ikone aller Zeiten? 20 Kandidaten treten zunächst in fünf Gruppen in der Vorrunde gegeneinander an. Die fünf Gruppensieger und die drei besten Gruppenzweiten qualifizieren sich dann für die Finalrunde im K.O.-System.

Bitte wählen Sie Ihren jeweilgen Favoriten jeder Gruppe. Am Freitag geben wir das Ergebnis bekannt und beginnen um 12 Uhr mit der Ziehung der Viertelfinale. Und dies sind die Gruppen:

Gruppe 1
James Bond | Prince Charles | Jason King | George Clooney

Gruppe 2
Bryan Ferry | Gary Grant | Steve McQueen | Giovanni Agnelli

Gruppe3 
Marcello Mastroianni | John Steed | Woody Allen | Luca di Montezemolo

Gruppe 4
Helmut Schmidt | Dalai Lama | Gary Cooper | Sting

Gruppe 5
Robert Redford | Thedor zu Guttenberg  | Miles Davis | John Travolta

Bitte stimmen Sie in den Gruppentabellen in der rechten Spalte ab!

Montag, 1. Februar 2010

Stars on Savile Row

Immer wieder samstags werden wir wehmütig. Und bedauern, kein Hedge-Fond-Manager zu sein, oder wenigstens ein Investement-Banker irgendwo in der City of London. Denn dann könnten wir uns ohne Gewissensbisse ein Abonnement der FT leisten. "Macht Sinn", würden unsere Nachbarn sagen, wenn sie morgens das rosafarbene Bündel im Briefkasten sähen. Wir reden natürlich von der Financial Times, welche in London erscheint (und die auf dem Kontinent in einer EU-Version in Brüssel gedruckt wird) und nicht von der sogenannten FTD, dieser kastrierten, etwas zu  deutsch geratenen Version des Kapitalismus-Pamphlets.

Wer London einmal so bereist, wie Mann es eigentlich nicht anders sollte - also statt in einer der schicken Hotels lieber in einem der Clubs in der Pall Mall absteigt, vorzugsweise im Hause des R.A.C - der weiß, daß die einzige Frage des lakonischen Butlers jene ist, was man zum Frühstück in die spartanische Kemenate geliefert haben möchte: "T or FT?" Und das meint keinesfalls Tee oder Fencheltee. Nein, die Times oder eben unser Pretty in Pink sind gemeint.

An jedem ersten Samstag im Monat liegt der Financial Times ein großformatiges, exzellent aufgemachtes Magazin bei - Titel: "How To Spend It". Kann man eigentlich gar nicht übersetzen, aber wenn's sein muß, dann vielleicht als "Wie geb' ich's wieder aus".  W-I-E-G-E-B-I-C-H-S-W-I-E-D-E-R-A-U-S-? Ach, die Engländer sind so herrlich unkompliziert.

Aber auch an jedem anderen Samstag erscheint die FT mit einem großen Buch im Blatt: "Art&Leisure". Und so sehr dieser Hort des Schönen&Guten irgendwie wie ein Fremdkörper wirkt inmitten all' der langweiligen Artikel über Märkte, Börsen und Bilanzen, so ist dieses Lifestyle-Forum doch in seiner Qualität unerreicht, verglichen mit ähnlichen Supplements anderer hochkarätiger Tageszeitungen rund um den Globus.

Genau deshalb - und nur deshalb - wünschten wir uns ein FT-Abo: Wegen der Lifestyle-Kompetenz der Redaktion und seiner handverlesenen freien Autoren und Kolumnisten. Und DAS passierte in der FT, Rubrik "Art&Leisure", am letzten Samstag: "STARS ON SAVILLE ROW" hieß ein Artikel von Simon Brooke. Er warf darin eine ganz eigene Vorschau auf die Verleihungszeremonie der Grammy Awards (gestern nacht live bei Pro7)... Und zwar wegen der vielen "fashion faux pas", die dort vor allem den Damen passieren.

Die Theorie ist allerdings, daß den männlichen Stars der Musikszene das nicht passieren könnte, und zwar weil schon seit den 60ern englische Schneider aus der Saville Row sich um das Outfit der Künstler kümmern - angefangen mit einem Edward Sexton, der sich erstmals Mick Jagger annahm, bis hin zur Neuzeit, wo ein Richard Anderson George Michael oder Bryan Ferry einkleidet.

Der Beitrag läßt aber auch nicht unerwähnt, daß ein Miles Davis bereits lange vor allen englischen Rockern in einem Brooks Brothers Anzug auf die Bühne kam...

Den tollen Artikel gibt es in voller Länge HIER (klick!). Er liegt auf unserem Server zum Download, denn die FT stellt ihre Online-Inhalte nur Abonnenten direkt zur Verfügung. Ooops! Na, gut, wir haben uns kurzzeitig breit schlagen lassen... Aber mit Boni haben wir nichts zu tun! Höchstens mit Bowie.