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Samstag, 27. März 2010

In Memoriam Massimo Osti



Der 6. Juni 2005 war ein trauriger Tag für die Designer- und Fashion-Szene Italiens. An diesem Tag starb, erst 59-jährig, Massimo Osti. Geliebt und unvergessen: der Claim "Ideas from Massimo Osti" prangte in den 70er, 80er und 90er Jahren an den hippsten Sports- und Casualwear-Klamotten für junge und junggebliebene Männer.

Osti begann seine Karriere als Grakikdesigner in der Werbeindustrie. Als er mit einer eigenen T-Shirt-Kollektion, die sich bis dato nur aus dem Papierdruck bekannten Techniken bediente, Aufsehen erregt hatte, bekam er das Angebot, eine komplette Menswear Kollektion zu kreieren. Die neue Firma, der Osti als Partner angehörte, nannte er zunächst Chester Perry, später C.P. Company, und zwar nach der imaginären Chester-Perry-Organisation, der Arbeitstelle von Bristow, einem Comic-Charakter aus dem Linus-Magazin.

Bristow / Chester-Perry-Organisation

1982 enstand als Zweitmarke zur C.P. Company-Kollektion das Label Stone Island. Die Marke wurde ursprünglich bekannt für ihre Vorreiterrolle im Bereich von speziellen Färbetechniken und einzigartiger Oberflächenbehandlung, so war Stone Island eines der ersten Label mit serienmäßiger Anwendung des Stonewash-Effekts bei Jeans.

Das wichtigste Erkennungsmerkmal der Marke ist der abnehmbare Kompass-Badge am linken oberen Ärmel. Ursprünglich waren die Badges grün umrandet, wurden in der Frühlingskollektion 2000 jedoch im Rahmen einer Designänderung schwarz gefärbt. Einige limitierte Stücke tragen ein weiß umrandetes Markenzeichen. Diese sind als Rarität äußerst beliebt. 

The Badge

Aufgrund der aufwändigen Produktion und stets hohen Qualitätsstandards konnte sich Stone Island vor allem auch in Großbritannien als angesagte Casual-Marke durchsetzen. Zu Beginn der 90er Jahre begannen sich Anhänger der Hooligan-Szene mittels Designerkleidung von Armani, Aquascutum, Burberry und auch Stone Island von klassischen Fans abzuheben. Daher besteht bei der Marke bis heute eine gewisse Assoziation zum Fußball, welche auch durch Filme wie Hooligans und The Football Factory, in denen Stone Island prominent präsentiert wird, verstärkt wurde.

Wenn Sie, verrehrte Herren, demnächst eine unserer Stone Island Jacken im VIP-Bereich von Hannover 96 tragen, dürfte diese längst vergessene Fußnote der Modegeschichte allerdings Ihr süßes Geheimnis bleiben. Stone Island is back! Und nie war die Marke heißer als heute. Wir freuen uns deshalb, einen namhaften Bereich unserer erweiterten Verkaufsfläche dem Label widmen zu können. Getreu dem Motto: "Ideas from Massimo Osti."


4P49
Pea-coat in David, a starshaped microfibre garment dyed at 130°C under pressure. Diagonal pockets on front. Strap at collar held by snaps. Buttons closure. Color: Marine*
*exclusively for Michael Jondral Hannover



links: Linus Magazin
rechts: Vintage C.P. Company Jacke (um 1984 - Privatbesitz), hier gesehen auf der Modemesse F.I.P. im Januar 2009, bewundert von Leo Grasso.

Donnerstag, 27. August 2009

FIP - Fashion im Prisco-Haus, München

Michael Jondral, Arturo Prisco, Axel Felsenstein
Michael Jondral, Arturo Prisco, Axel Felsenstein
Dipl.-Ing. Phillip Car (Saint Crispin's) mit Michael Jondral
- im Cesare Attolini Showroom auf der FIP
Dipl.-Ing. Phillip Car (Saint Crispin's) mit Michael Jondral
- im Cesare Attolini Showroom auf der FIP
Zweimal jährlich treffen sich Modeproduzenten und Einkäufer zur Ordermesse in München. Dabei stellten bislang die exklusiven Anbieter  - wie alle anderen - in den anonymen Messehallen vor den Toren der Stadt aus. Nicht sehr anheimelnd und gar nicht verkaufsfördernd, dachte sich Michael Jondral und konzipierte und organisierte gemeinsam mit seinem Kommunikationsberater Axel Felsenstein eine gediegene Fachmesse, die hervorragenden italienischen Herstellern endlich ein ansprechendes Forum bietet, sich Herrenausstattern aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Benelux zu präsentieren. Eine location dafür war schnell gefunden: Das Haus am Prinzregentenplatz von Selfmade-Millionär und Tuchhändler Arturo Prisco. 
dral, Arturo Prisco, Axel Felsenst
Prisco gehört seit Jahren zu den maßgeblichen Investoren und Bauherren rund um den historischen Neuen Markt in Dresden und läßt seine Kunst deshalb lieber im Schatten der Frauenkirche an der Elbe blühen. Dabei verfügt er daheim in München mit dem Prisco-Haus über eine Preziose, deren prachtvolle Raumfolgen gerne für TV- und Photo-Shootings oder exklusive Fachmessn genutzt werden. Nur mit der Herrenmode hatte es bis dato noch nicht so recht geklappt. Da brauchte es erst die erstklassigen Kontakte und das Renommée eines Michael Jondrals, der das Quartier Prinzregentenplatz nunmehr zu einem wichtigen Ziel der Einkaufselite gemacht hat. 
dral, Arturo Prisco, Axel Felsenst
Die Philosophie dahinter: "Vielleicht ist der Zeitpunkt gekommen, sich auf die Waren und Güter zu besinnen, die wirklich wertvoll sind. Deshalb präsentiert FIP - alternativ zum Diktat von LVMH, PPR und co. - Kollektionen von zeitlosem Wert. Dinge, die nicht nach Wochen weggeworfen werden, sondern bestimmt sind, eine Generation lang zu dauern." Offenbar hat die Branche verstanden: Cesare Attolini, Loro Piana, Brioni, Luciano Barbera, Stile Latino, McLeod Cashmere, Saint Crispin´s, Belvest, Valstar, Valentini Pantalone, Aida Barni, Altea Milano, Jörg Broska, Tie Your Tie Firenze, Meier-Bruecher Paris u.v.a. Brands präsentierten auf drei Etagen. Am Abschlußabend luden Arturo Prisco als Schirmherr und Cesare Attolini zu einem get-together in die Kellergewölbe des Prisco-Haus'. Ein Branchentreff, so schön "wie früher"! Unter den Gästen Harry Breidt (Kiton), Michael Schaar (Möller&Schaar, Frankfurt) und Heinrich Zapke (Heinrich's, Hannover). 
dral, Arturo Prisco, Axel Felsenst
Die ersten beiden Ausgaben der FIP fanden im Januar und Juli statt, Nummer drei folgt im Januar 2010. Interessenten melden sich bitte hier: fip@felsenstein.de.

Spezialisierung, Handwerklichkeit und sartorialer Charakter 
Conte Leo Grasso weiß, wovon wir sprechen