Montag, 19. Dezember 2011

6 Mal werden wir noch wach



Mamarazza wird sie genannt und ihre Kamera trägt ein großes rotes, von ihr aufgemaltes M. Schließlich muss man sich unterscheiden und erkennen können. Jahrzehntelang fotografierte Marianne Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn  die High Society. Die Bonner Rheingalerie zeigte jetzt erstmals ihre Fotos aus der Welt der Formel 1. Die Wettbewerbe mit den schnellen Wagen und dröhnenden Motoren waren in den 60er- und 70er Jahren nicht allein Sportveranstaltung, sondern gesellschaftliches Ereignis, ihre Akteure gefeierte Stars.


Mamarazza gelangen Fotos von Grand-Prix-Legenden wie Jacky Stewart, Jochen Rindt und Niki Lauda zwischen Nürburgring und Monte Carlo. Durch ihre freundschaftliche Nähe zu den Größen des Motorsports hat sie mit viel Gespür für den Augenblick gekonnt das rasante, männerdominierte und von Frauen bewunderte Flair von Autorennen eingefangen. So entstanden Bilder, denen immer auch ein Teil Privatheit innewohnt. Ein unvergleichliches Zeitdokument - von einer Insiderin. Die Ausstellung „Formel 1“ schloß bereits im November ihre Pforten. Aber unsere Freunde, die Galeristen Christiane Obermann und Axel Burkhard überließen Michael Jondral Herrenmoden einige Originalabzüge für den Geschenketisch. Ein echter Sayn-Wittgenstein-Sayn unterm Baum? Das hätte Gesicht.

Dieses Portrait von Gianni Agnelli ist allerdings
unverkäuflich. Es ist in die Privatsammlung von
Michael Jondral Herrenmoden übergegangen.


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