Sind Sie Herrenfahrer? Dann treffen Sie am Samstag, 10.09. ab 11 Uhr Gleichgesinnte in unserem Geschäft in der Carmarschstraße. Wir gedenken einem Großen unserer Zunft.
Am Sonntag ist wieder der 11. September. Nine eleven. Zum zehnten Mal jährt sich der Tag, der diesem Datum sein Grauen gab. Angesichts des Tages, "der die Welt veränderte", geraten andere Gedenktage - verständlicherweise - in den Hintergrund. Und dennoch wollen wir heute an einen solchen erinnern: an den 10. September 1961 - vor 50 Jahren also. An jenem Tag verunglückte auf der Rennstrecke in Monza bei Mailand dreiunddreißigjährig der damals in der Formel-1-Weltmeisterschaft führende Wolfgang Graf Berghe von Trips tödlich.
Michael Schmidt schreibt dazu in der aktuellen Auto-Motor-Sport: Er stand mit seinem Ferrari 156 zum ersten Mal bei den 27 Grand-Prix-Starts auf der Pole Position. Um ihn herum vier weitere Ferrari und ein B.R.M., WM-Gegner Phil Hill nur auf Platz vier. Dann führte das Schicksal grausame Regie. Ein schlechter Start, Platz sechs am Ende der ersten Runde, der Versuch die langsameren Cooper von Jack Brabham und Lotus von Jim Clark so schnell wie möglich zu überholen, um den Anschluß an die Spitzengruppe nicht zu verlieren, die Hill nach einem Blitzstart anführte. Die Verkettung unglücklicher Umstände verdichtete sich auf der Anfahrt zur Parabolica bei Tempo 240 zur Katastrophe. Trips zog rechts an Clark vorbei, scherte aber so früh wieder auf die Ideallinie ein, daß sich das linke Hinterrad des Ferrari mit dem rechten Vorderrad des Lotus verhakte. Möglicherweise unterschätzte Trips, daß Clark mit dem um 20 Kilogramm leichteren Lotus ein Spur später bremsen konnte.
Was dann passiert, ist tausendfach dokumentiert. Es gibt Fotos und einen Film. Der Ferrari biegt im 45-Grad-Winkel nach links ab, eine Böschung wird zur Abschußrampe, ein Zaun - dahinter stehen Zuschauer - federt das rote Auto ab, das sich wie ein Kreisel drehend auf dem Grünstreifen links neben der Piste austobt. 15 Zuschauer finden den Tod. 60 werden verletzt. Trips fliegt beim ersten Überschlag aus dem Auto und bricht sich das Genick.
Wolfgang Graf Berghe von Trips genoß im Kollegenkreis hohes Ansehen. "Taffy war ein Gentleman im wahrsten Sinne des Wortes", erzählt Stirling Moss noch heute, "er kam aus einer guten Familie, war aber kein Snob...". Hätte er damals das Rennen vor Phil Hill beendet, wäre er Weltmeister geworden. Der erste deutsche. So mußten wir auf Michael Schumacher und Sebastian Vettel warten, beides zweifellos Könner am Volant, aber Gentlemen? Herrenfahrer? Männer mit Geschmack und Stil?
Wir gedenken des Wolfgang Alexander Albert Eduard Maximilian Reichsgraf Berghe von Trips mit dem "Driving Coat" von Fay, dem "Roadster-Handschuh" von Mazzoleni und anderen smarten Accessoires, mit dem Man(n) im Kreise von Jim Clark, Graham Hill, Bruce McLaren, Lorenzo Bandini oder Wolfgang von Trips eine gute Figur gemacht hätte. Machen Sie einen Boxenstop! Am 10. September 2011, ab 11 Uhr. Bei einem Imbiß von Ekkehard Reimann und Champagne von Billecar Salmon tanken Sie auch körperlich wieder auf.
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