Gut erholt ist heute der Patrone zurückgekehrt von "seiner" schönen Insel Ischia. Überigens: wußten Sie eigentlich, daß die Insel gegen Ende der römischen Republik Oktavian, dem späteren Kaiser Augustus, gehörte? Er tauschte sie aber im Jahr 29 v. Chr. gegen die Insel Capri ein. Wie auch immer... Was wir sagen wollen, ist das: Ab sofort betreut Sie, verehrte Kunden, wieder der Chef persönlich auf Ihrer Pirsch und Schnäppchenjagd. Denn noch immer gilt:
Dieter Grubert hat Mein Schiff zu seinem Schiff gemacht. Ein Logbuch.
Früher schmückten sich Schiffe mit prächtigen, holzgeschnitzten Galionsfiguren am Bug. Moderne Kreuzfahrtschiffe knüpfen mit ihren Kussmundbemalungen mitunter an diese Tradition an. Andere haben ihre Galionsfiguren heute ganz tief unter Deck - in der Kombüse. So ist es jedenfalls auf dem TUI-Kreuzer Mein Schiff 2. "Mit wechselnden Spitzenköchen schaffen wir in unserem Gourmet-Restaurant 'Richards - Feines Essen' eine Attraktion", sagt Richard Vogel, CEO von TUI Cruises. "Im August und September 2011 haben unsere Gäste die Möglichkeit, im Richards die exklusiv für TUI Cruises kreierten Menüs vom mit 17 Punkten im Gault Millau ausgezeichneten Dieter Grubert zu genießen", wirbt TUI für ihren neuen Star, den Patron des Restaurants Titus in Hannover (siehe unseren Beitrag vom 15.10.2010). Am 14. Juli ging Dieter Grubert zum Einkochen an Bord der Mein Schiff 2. Am Freitag hat er - zunächst - wieder ausgeschifft. Für GAZZETTINO berichtet er hier von seinen Erlebnissen.
Im Februar diesen Jahres rief die TUI bei mir an und fragte, ob ich Lust hätte, als Gastkoch auf dem neuen Mein Schiff 2 tätig zu sein. Dachte zuerst: da ist doch bestimmt ein Haken dran, war aber nicht. Und so habe ich dann sehr schnell zugesagt. Auf dem Schiff gibt es unter anderem das Gourmet-Restaurant Richards - Feine Speisen. Dort präsentiert immer für zwei Monate ein Spitzenkoch seine Menüs, die auch ausschließlich dort angeboten werden. Meine Menüs gibt es im August und September. Es sind drei 6-Gang-Menüs mit vegetarischen Ableitungen. Und alle drei Tage wechselt das Menü. Das Restaurant hat ca. 65 Plätze, ist nur Abends geöffnet und die Küchencrew besteht aus sechs Mann.
Mein Schiff 2
Die Ausarbeitung der Menüs war gar nicht so einfach, denn es gibt eben Einschränkungen, die so ein Schiff mitbringt. So muß alles vor Reisebeginn besorgt werden, zwischendurch kann man nicht mal eben kurz zum Einkaufen an Land... Aber nachdem das dann abgeklärt war, ging's los. Rezepte schreiben etc.. Um die Küchencrew einzuweisen, bin ich dann am 14. Juli an Bord gegangen. Ich wurde super empfangen, besser hätte man es nicht machen können, ich habe mich sauwohl gefühlt. Jeden Tag haben wir ein anderes Menü gekocht, es wurden Fotos gemacht und auch teilweise die Rezepte umgeschrieben.
Men at work
So ein Schiff bringt manche Besonderheiten mit sich, so liegt es, wenn es angedockt hat, etwas schief. Und wenn man dann Soufflées machen will, gehen diese auch schief hoch. Aber am Ende hat doch alles geklappt. Ab 14. August werde ich dann nochmals an Bord sein zur Kontrolle und um eventuell etwas nachzuarbeiten. Aber ich bin guter Dinge, die Crew ist sehr motiviert und ich denke, sie setzen alles so um wie geübt.
Sachertorte von der Gänsestopfleber
Ansonsten war es eine sehr entspannte Reise. Die 2000 Passagiere sowie 800 Mann Besatzung hat man kaum gemerkt. Es verlief sich. Ich habe trotz des Kochens viel gesehen: Helsinki, Sankt Petersburg, Tallin - alles eine Erfahrung wert. Aber allein mal hinter die Kulissen schauen zu können, war's schon wert. Die Dimensionen auf so einem Schiff sind gewaltig. Riesige Kühlhäuser mit Waren ohne Ende. Was ich sehr beeindruckend fand: es wird alles an Bord zubereitet. Vom Frühstücksbrötchen über Kuchen, Brot... alles wird frisch hergestellt. Es gibt lebende Hummer, lebende Flußkrebse - beeindruckend. Ob Wagyu-Beef, Kurabuta-Schwein, Steinbutt - es gibt fast nichts, was es nicht gibt. Es müssen wohl an die 150 Köche tätig sein. Ich freue mich sehr auf die Reise im August. Und würde es immer wieder tun.
Dieter Grubert
Im Schiffsbauch
Das Gourmetrestaurant "Richards - Feines Essen"
Auf dem Markt in Helsinki: gewaltige Fleischberge
Finnlands Kapitale
"Birne, Bohnen und Speck" mit Jacobsmuschel
Flußkrebse und Auster mit Zuckerschote,
Melone und Estragon
Die Schären vor Stockholm
Die Schären vor Stockholm
Steinbutt mit grünem Spargel, Gemüsegraupen,
Blutwurstsauce und Chili-Apfel
Cannolo (Mehrzahl: cannoli) ist der Name eines gefüllten Gebäcks aus Sizilien. Es besteht aus einer frittierten Teigrolle mit einer süßen cremigen Füllung aus Ricotta, die zusätzlich Vanille, Kakao, Schokoladenstückchen oder kandierte Früchte enthalten kann.
Cannoli waren ursprünglich eines von verschiedenen Schmalzgebäcken, die in der Fastnachtszeit gegessen wurden, werden jetzt aber das ganze Jahr über hergestellt. Sie werden heute überall in Italien von größeren Bäckereien und Restaurants angeboten.
Das italienische Wort cannolo heißt wörtlich übersetzt „kleines Rohr“ und bezieht sich nicht auf das Teigstück, sondern auf das Rohr, um das die Teigstücke zum Frittieren traditionell gewickelt werden, in der Regel zugeschnittene Bambusrohre von etwa 15 cm Länge.
Schon seit einigen Jahren spielt sich das wirkliche Geschehen in der Modewelt nicht mehr bloß auf den Laufstegen ab, sondern bei den Mode-Selbstdarstellern, die sich auf den Straßen großer Städte oder am Rande von Modenschauen inszenieren.
Streetstyle-Fotografen machen Bilder von ihnen und stellen sie in ihren Modeblogs ins Netz. Als Erfinder dieser "Kunstform" gilt gemeinhin Scott Schuman, bekannt als "The Sartorialist". Tatsächlich ist das aber keine neue Idee. Der Vater der Streetstyle-Fotografie macht das seit 50 Jahren! Er heißt Bill Cunningham und ist heute 82 Jahre alt. Seit einem halben Jahrhundert knipst er originell aussehende, Trend setzende Leute auf den Straßen New Yorks und zeigt diese Fotos jeden Sonntag in seiner legendären Kolumne "On the Street" in der New York Times.
Jetzt ist ein Film über ihn und sein Werk entstanden, der im Herbst auch hierzulande auf DVD erscheint: Bill Cunningham New York.
Herrschaften, wir meinen es ernst: ALLES muß 'raus! In der Pipeline ist feinste Ware aus den besten Schneidereien Neapels und dem Rest Italiens. Aber BEVOR wir diese auspacken, muß die Sommerware erstmal WEG. Also bitte: Freiwillige vor. Sonst müssen wir jemanden bestimmen. Muß es erst soweit kommen?
Frau Flohr, Frau Felsenstein und Herr Menzel beraten Sie weiterhin bei Ihrem Schnäppchenmachen. Ran gehen!
ziehen Sie am heutigen Mittwoch, dem freien Tag für Ärzte, doch einfach mal die Wurzel aus 2500. Dann wissen Sie nämlich, wieviel Rabatt wir Ihnen auf Luxuswaren von Cesare Attolini, Fay, Stone Island, Barba etc. gewähren. Wir freuen uns auf Sie. Ohne Wartezimmer, ohne Praxisgebühr... Alle Kassen.
Der Saisonschlußverkauf. Was ist das eigentlich? Da stellen wir uns mal ganz dumm und schreiben bei Wikipedia ab...
Ein Saisonschlussverkauf ist eine Sonderveranstaltung im Einzelhandel mit dem Ziel, durch Rabattaktionen saisonspezifische Waren der abgelaufenen Saison abzuverkaufen und Platz für die Waren der kommenden Saison zu schaffen. In Deutschland wurden die bisher gängigen saisonspezifischen Bezeichnungen für Saisonschlussverkäufe: „Sommerschlussverkauf“ (abgekürzt „SSV“) und „Winterschlussverkauf“ („WSV“) in den Prospekten und Schaufenstern der Geschäfte sowie in ihnen an Ort und Stelle des Verkaufs meistens durch den Anglizismus „Sale“ ersetzt.
Geschichte in Deutschland
Im Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) vom 7. Juni 1909 wurden Saisonschlussverkäufe erstmals reglementiert. Ein Grund war, dass bis dahin nur Beamte und Werksangehörige die Chancen auf Werksverkäufe hatten. 1950 führte das Bundeswirtschaftsministerium die „Verordnung über Sommer- und Winterschlussverkäufe“ ein. Der Einzelhandel durfte zwei jährliche Saisonschlussverkäufe durchführen: Der Winterschlussverkauf fand jährlich in der letzten Januarwoche und ersten Februarwoche statt, der Sommerschlussverkauf in der letzten Juliwoche und der ersten Augustwoche.
Die Saisonschlussverkäufe hatten eine Dauer von je zwölf Werktagen und waren beschränkt auf saisonabhängige Waren wie Textilien, Bekleidungsgegenstände, Schuhwaren, Lederwaren, Möbelbezugsstoffe und Teppiche, umfassten aber auch Matratzen und bestimmte Sportartikel. Seit Inkrafttreten der Reform des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb vom 1. Juli 2004 können Saisonschlussverkäufe nach Belieben durchgeführt werden und sind nicht auf Saisonwaren beschränkt.
Gegenwärtige Praxis
Es ist üblich, Saisonschlussverkäufe weiterhin zu ähnlichen Zeiten wie bisher durchzuführen, zum einen weil der ursprüngliche Grund für die Einführung von Schlussverkäufen (Wechsel des Warenangebots) weiter besteht, zum anderen weil die Verbraucher sich daran gewöhnt haben, zu diesen Zeiten günstig einkaufen zu können.
Günstig einkaufen können Sie, verehrte Damen, geehrte Herren in den Sommerferien in unserem Geschäft in der Karmarschstraße 37/39, gut zu erkennen an der Fensterbeschriftung SALE. Karl Karmarsch hätte es gefreut...
Was du ererbt hast von Deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen.“ (Johann Wolfgang von Goethe)
Der 6. Juli 2011 ist ein guter Tag. Jedenfalls für all' jene, die sich für Geschmack und Stil interessieren - und für hervorragende Herrenmode. Denn das Haus Michael Jondral - so taufrisch und vif es sich auch präsentiert - hat seine Wurzeln in der immerhin schon fast 30 Jahre währenden Tätigkeit seines Namensgebers - und das in der schlangengrubenhaften Branche des textilen Einzelhandels. Da trifft es sich, daß die nächste Generation Jondral eben nicht nur "bereit steht", wie es oft so schön heißt, sondern in persona der Paulina Jondral am heutigen Tag die Volljährigkeit erlangt und somit ihrerseits tatsächlich bereit ist, in Zukunft den Vater zu beerben und dessen Mission fortzuführen.
Das "gute Kind" (darf man ab sofort nicht mehr sagen) ist derzeit auf dem Wege, das Wirtschaftsabitur zu bestehen, um anschließend Modemanagement an der Akademie Mode&Design (AMD) in München zu studieren. Und daß Praktika und Trainee-Programme in den ersten Modehäusern Italiens diese Ausbildung begleiten werden, ist quasi überflüssig zu erwähnen, erlernte unsere "Pauli" in der Obhut ihrer geschäftigen Eltern Michael und Bettina in Showrooms von Mailand bis München doch bereits das Krabbeln, das Laufen und - endlich aufrecht gehend - die nötige Parkettsicherheit. Der Rest ergibt sich...
Tanti auguri, wünscht der
Onki und die immer größer werdende Gazzettino-Gemeinde
Der Rumble in the Jungle (dt.: „Der Kampf im Dschungel“) war ein historischer Boxkampf, der am 30. Oktober 1974 in Kinshasa (Zaire, heute:Demokratische Republik Kongo) zwischen George Foreman und Muhammad Ali stattfand. Der Kampf war für den Herbst 1974 als „Rumble in the Jungle“ in Kinshasa angesetzt worden, organisiert vom Box-Promoter Don King und größtenteils von Diktator Mobutu Sese Seko als Werbemaßnahme für sein Land und ganz Afrika finanziert.
Bei dem ursprünglich für den 25. September angesetzten Kampf standen sich der damalige Schwergewichts-Weltmeister George Foreman und der Ex-Weltmeister Muhammad Ali gegenüber. Weltmeister war inzwischen George Foreman, Olympiasieger von 1968. Er war in 40 Profikämpfen ungeschlagen (37 K.o.) und hatte die meisten seiner Gegner innerhalb weniger Runden K.o. geschlagen. Ähnlich wie 10 Jahre zuvor gegen Sonny Liston war Ali der Außenseiter, diesmal zudem mit 32 Jahren der Ältere. Es wurde allgemein erwartet, dass Alis Karriere durch einen schnellen und deutlichen K. o. beendet werden würde.
Der Kampf musste wegen einer Verletzung (ein Cut an der rechten Augenbraue), die Foreman sich während des Trainings (beim Zusammenstoss mit den zum Schutz erhobenen Ellenbogen eines Sparringspartners) zugezogen hatte, um einen Monat verschoben werden, wobei alle Beteiligten im Lande blieben. Im Kampf selbst, der schließlich am 30. Oktober im Stade Tata Raphaël (heute ersetzt durch das 1994 mit chinesischer Unterstützung errichtete Stade des Martyrs) stattfand (und zwar morgens um vier Uhr, damit die amerikanischen Fernsehzuschauer aufgrund der Zeitverschiebung den Kampf dennoch live schauen konnten), überraschte Ali seinen Gegner Foreman, das Publikum und sogar seinen eigenen Trainer durch seine Taktik. Anstatt wie früher durch Schnelligkeit und Tänzeln zu versuchen, den harten Schlägen seines Gegners auszuweichen, ließ er sich von diesem zunächst freiwillig in die Seile drängen, in denen er sich weit nach hinten lehnte. Damit war der Kopf außerhalb von Foremans Reichweite, den Körper konnte er durch die Arme schützen, zudem federten die Seile die Schläge ab.
In den Kampfpausen wurde versucht, die Seile zu spannen, aber Ali spielte weiterhin sein „rope-a-dope“ (z.T. im Deutschen „Verweil am Seil“ genannt) genanntes Spiel, obwohl ihm der Trainer zurief, er solle unbedingt weg von den Seilen und vor allem weg von Foreman und dessen Fäusten. Ali jedoch suchte Foremans Nähe, um ihm zuzuflüstern: „Is that all you can, George?“.
Foreman, der seit dreieinhalb Jahren in keinem seiner Kämpfe länger als fünf Runden im Ring gestanden und seine letzten acht Gegner alle in den ersten zwei Runden K. o. geschlagen hatte, war von dieser ungewohnten Situation anscheinend überfordert. Er baute bald konditionell ab, und Ali konnte sich mit Kontern aus der Deckung heraus immer besser in Szene setzen. Kurz vor dem Ende der 8. Runde schlug Ali Foreman mit zwei schnellen Links-Rechts-Kombinationen und neun aufeinander folgenden Kopftreffern nieder. Foreman brauchte zu lange, um wieder aufzustehen, der Kampf war entschieden.
Ali hatte den Titel, der ihm sieben Jahre zuvor letztlich aus politischen Gründen aberkannt wurde, zurückgewonnen und brach damit als zweiter Schwergewichtsprofi nach Floyd Patterson das ungeschriebene Gesetz des Boxens: „They never come back“!
(Quelle: Wikipedia)
...und so sah das 30 Jahre später bei Michael Mann aus (Ausschnitt aus "Ali" mit Will Smith):