Donnerstag, 11. August 2011

Steine, Brandbomben & Bromberren - Der kleine Stilberater für Anarchisten

Englands Randalierer nutzen Blackberry

Wir haben es schon lange geahnt, jetzt ist es amtlich: Das Blackberry, noch vor zehn Jahren Managers Liebling, ist zum Unterschicht-Accessoire geworden. Das berichtet heute die Süddeutsche Zeitung angesichts der Ausschreitungen in London. "Bisher stand das Blackberry für die City of London, den Börsendistrikt. Jetzt steht es für Tottenham, das Viertel der Abgehängten."

Großbritannien erlebt die schlimmsten Krawalle seit drei Jahrzehnten - und glaubt man der Polizei, zählen zu den Tatwaffen in London und anderswo nicht nur Holzlatten, Brandbomben und Steine, sondern auch ein eigentlich harmloses Gerät, von dem man vor drei Jahrzehnten noch gar nicht zu träumen wagte: Blackberrys.

Jene Smartphones, die einst als Statussymbol und unverzichtbares Kommunikationsmittel aller Banker und Manager galten, sind zu Werkzeugen der Krawallmacher geworden. Viele Randalierer verabreden sich über den kostenlosen Nachrichtendienst (BBM) der Blackberrys. Ihre Handlungsanweisungen sind eindeutig: "Purer Terror und Chaos und Sachen umsonst", wird in britischen Medien eine Aufforderung zur Gewalt zitiert. Und: "Werft einfach Schaufenster ein und holt euch, was ihr wollt!" Lesen Sie den gannzen Artikel in der Süddeutschen Zeitung hier: klick!

"Ich hatte mal zwei, aber damit schaut dich keine Frau mehr an"
Blackberrys sind von Managerspielzeugen zu Mob-Werkzeugen geworden.
Die Krawalle in England machen klar, dass die einstigen Statussymbole
jetzt die Smartphones der Armen sind.
Quelle: Süddeutsche Zeitung / sueddeutsche.de

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