Noch vor wenigen Jahren war der Ausruf "Sale e pepe!" jenen polyglotten Zeitgenossen vorbehalten, die ihren italienischen Wirt auch mit "Come stai" begrüßten, selbst wenn der Kurde war. Gemeint war natürlich das italienisch "sale" [ßa-le] für "Salz".
Wenn heute von "sale" die Rede ist, dann leider meist ohne die Verbindung zum würzigen Scharfmacher, sondern vielmehr alleinstehend, als englisches Idiom [sa:le] für "verkaufen".
Schade eigentlich, denn WSV oder SSV, bzw. die Langformen Winter- und Sommerschlussverkauf, die das gleiche meinten, waren von so schöner Schlichtheit. Zugegeben: sie liessen aber auch wenig Raum zum träumen, ein "Schluss mit lustig" klang unterschwellig immer mit. Sale hingegen klingt nach 5th Avenue, wenn nicht nach Wall Street: "Let's close the sale!"
Also, wenn Sie einen Geschäftspartner mal wieder richtig über den Tisch ziehen wollen, kommen Sie zum SALE zu Michael Jondral Herrenmode. Bei Preisen, die 70% unter den empfohlenen Verkaufspreisen liegen, bleibt dem Verkäufer nichts als die Träne im Auge. Als hätten Sie ihm Pfeffer hineingestreut...
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