Ein 64er Château Lafite

Machen wir uns nichts vor: der feinste Zwirn, der akurateste Maßanzug sind nichts wert, wenn es dem Träger an Parkettsicherheit oder Etikette gebricht. Gottlob gibt es Kurse, die etwaige Mängel diesbezüglich schnell beseitigen.

Auskünfte über das Kursangebot erteilen wir Ihnen gerne, wenn Sie uns einen diesbezüglichen Kommentar hinterlassen, aber bitte nicht anonym.

Zeichen

Lido di Venezia

Es gibt durchaus Angehörige des männlichen Geschlechts, die schmücken ihr Exterieur mit Schriftzeichen wie "1a Martina" oder Symbolen wie martialischen Säbeln, die entfernt an die Flagge der Korsaren aus St. Malo erinnern. Aber eben nur entfernt. Manche tragen auf dem Rücken eine Nummer, und wenn diese z.B. innerhalb Hannovers die 96 wäre, würde sich auch keiner was dabei denken. Ist es aber meist nicht.

Außer seinem eigenen kennt der Gentleman nur ein Monogram, zu dem er gelegentlich greift: Das LV, das 1896 (sic!) von Louis Vuittons Sohn, Georges Vuitton (1857–1936), kreiert wurde. Die Monogramm Canvas Linie ist ein Klassiker fürs Leben.

In den Cabanas - den privaten Strandhütten - des Hotel Excelsior am Lido di Venezia kann man das famose Reisegepäck sogar "am Platz" erwerben. Zu durchaus räsonablen Preisen - jedenfalls verglichen mit den Mietgebühren, die für die schmucken Badehäuschen aufgerufen werden. Diese kosten pro Tag nämlich soviel, wie andere Familien im benachbarten Jesolo für vier Personen in einer Woche - all inclusive - ausgeben. Die obskuren LV-Lederwaren hingegen kommen an diesem Strand zu Preisen wie beim Takko auf den Markt. Und ein Experte (Repräsentant eines Münchner Lederwarenherstellers mit dem A in Hufeisenform) versicherte uns glaubhaft, daß das typisch monograme Textilmaterial sogar original aus italienischen Fabriken stammte, welche für Louis Vuitton fertigen.

Wie auch immer... Uns hat das Schatten-Shopping stets Spaß gemacht. Wenn wir auch alle Einkäufe zuhause wieder verschenkt haben. Kopien sind peinlich.

Des Rätsels Lösung

...

Wo steht dieser Landsitz?, fragten wir in unserem letzten Quiz. Die Antwort: in North Cothelstone Hall.

Es ist der Landsitz von Lord und Lady Hesketh-Fortescue, und außer ihnen befinden sich dort ihr jüngster Sohn Meredith, die Cousinen Priscilla und Gwyneth Molesworth aus den benachbarten Ortschaften Middle Fritham und Nether Addlethorpe, ferner ein Onkel von Lady Hesketh-Fortescue, der 79jährige Jasper Fetherstone, dessen Besitz Thrumpton Castle zur Zeit an Lord Molesworth-Houghton, einem Vetter von Priscilla und Gwyneth Molesworth, vermietet ist.

Wem das jetzt zu kompliziert ist, kann es sich HIER auch noch einmal vorlesen lassen:

Die richtige Antwort wußte eine Handvoll GAZZETTINO-Leser. Unter ihnen entschied das Los für Frau Anke Logemann. Herzlichen Glückwunsch! Bitte holen Sie Ihren Preisgewinn, den Duft L'Igea von Carthusia, im Laden ab.

Was machen eigentlich...

Was machen eigentlich Michael Rollig und Alexandra Diaconu - das Traumpaar der Wiener Schuhmacherzunft? Nun, gerade schickten sie GAZZETTINO eine Urlaubspostkarte, freilich nicht mit gelber Post - nein, auch in Österreich sind die neuen Medien angekommen, da schau' her -, sondern mit Instagram, dem kostenlosen Foto-Sharing-App für iPhone, mit der Nutzer Fotos erstellen und verfremden können, um sie anschließend über das Internet mit anderen zu teilen. 

Alexandra, begnadete Fotografin und technikaffine Rumänin, nutzt den Dienst regelmäßig auch, um neueste Produktfotos der Zonkey Boot-Kollektion des Paares zu veröffentlichen. Diesmal bekamen ihre Follower allerdings Wanderstiefel zu sehen, die wohl nicht aus der Zonkey Boot Provenienz stammen.

Mit diesem derben Funktionssschuhwerk erklommen der unerschrockene Michael und die schöne Alexandra die Höhen der Rax. Die Rax, auch Raxalpe bezeichnet, ist ein Bergmassiv in den Nördlichen Kalkalpen an der steirisch-niederösterreichischen Grenze, und erhebt sich mit der Scheibwaldhöhe auf 1.943 m.

Das Raxalpengebiet gehört, gemeinsam mit der Schneealpe und dem Schneeberg zu den Wiener Hausbergen... So konnten die verliebten Alpinisten schon abends wieder die wunden Füße hochlegen. Daheim.

Fotos: Alexandra Diaconu / Quelle Raxgebirge: Wikipedia

Das Diminutiv

Das Diminutiv (auch Deminutiv, Diminutivum von lateinisch deminuere ‚verringern‘, ‚vermindern‘) ist die Verkleinerungsform eines Substantivs und dient besonders dessen Verniedlichung, aber auch als Koseform, zur Bildung von Kosenamen oder zur Kontrastbildung („Das ist kein Haus, das ist ein Häuschen!“). Quelle: Wikipedia.

Das "Schnäppchen" ist offenbar das einzige Diminutiv der deutsche Sprache, dessen Stammform "der Schnapp" verlorengegangen scheint. Das Deutsche Wörterbuch von Jakob und Wilhelm Grimm kannte ihn noch: "schnapp für plötzlichen räuberischen überfall, straszenraub".

Höchste Zeit also, die Stammform wieder herzustellen: "Heute habe ich bei Michael Jondral Herrenmode  ein großes Schnäppchen gemacht!" - "Du meinst einen Schnapp." Bei Rabatten bis zu 70% ist die Assoziation zum Straßenraub ja nicht ganz abwegig. Ein Karmarschstraßenraub.

Sale

Noch vor wenigen Jahren war der Ausruf "Sale e pepe!" jenen polyglotten Zeitgenossen vorbehalten, die ihren italienischen Wirt auch mit "Come stai" begrüßten, selbst wenn der Kurde war. Gemeint war natürlich das italienisch "sale" [ßa-le] für "Salz".

Wenn heute von "sale" die Rede ist, dann leider meist ohne die Verbindung zum würzigen Scharfmacher, sondern vielmehr alleinstehend, als englisches Idiom [sa:le] für "verkaufen".

Schade eigentlich, denn WSV oder SSV, bzw. die Langformen Winter- und Sommerschlussverkauf, die das gleiche meinten, waren von so schöner Schlichtheit. Zugegeben: sie liessen aber auch wenig Raum zum träumen, ein "Schluss mit lustig" klang unterschwellig immer mit. Sale hingegen klingt nach 5th Avenue, wenn nicht nach Wall Street: "Let's close the sale!"

Also, wenn Sie einen Geschäftspartner mal wieder richtig über den Tisch ziehen wollen, kommen Sie zum SALE zu Michael Jondral Herrenmode. Bei Preisen, die 70% unter den empfohlenen Verkaufspreisen liegen, bleibt dem Verkäufer nichts als die Träne im Auge. Als hätten Sie ihm Pfeffer hineingestreut...

Ein perfekter Ehemann

Set and match

Der Tennis-Baron (rechts) mit Fred Perry in Wimbledon

Er stand dreimal in Wimbledon auf dem heiligen Rasen im Einzelendspiel, und dreimal hintereinander (1935 bis 1937) verlor er. Ein Erfolg wie unserem Bobele war ihm also nie vergönnt. Allerdings ersparte er seinen Anhängern später auch Geschichten um Samenräuberei und Ehefrauen aus dem Schmuckdesignerinnenmilieu. Nein, er war nicht nur einer der besten Tennisspieler aller Zeiten, sondern auch ein Vorbild an Stil - und eine Ikone in Style.

Die Nazis kerkerten ihn ein wegen Verstoß gegen den "Schwulenparagraphen" 175 (auf Intervention des schwedischen Königs Gustav V., mit dem er häufiger im Doppel angetreten war, kam er freilich vorzeitig frei), aber er war weltweit der Schwarm der schönen Damen und heiratete schließlich die Ex-Gattin von Cary Grant, Woolworth-Erbin Barbara Hutton, die er Jahre zuvor während seiner ersten Ehe mit Baronesse Elisabeth von Dobeneck kennen gelernt hatte.

Geboren wurde er 1909 auf dem elterlichen Schloß und Rittergut Nettlingen im Landkreis Hildesheim, er starb 1976 bei einem Autounfall in Kairo. "Sein" Tennisverein war der hannoversche DTV. Der Traditionsverein ehrt sein ehemaliges Mitglied jetzt mit einem ITF Herrenweltranglistenturnier (15. Juli bis zum 22. Juli). Und Michael Jondral Herrenmode freut sich, mit einer Bandenwerbung auf dem Court dem Gentleman Gottfried Freiherr von Cramm salutieren zu dürfen!

Das ganze Leben ist ein Quiz

Da ist es wieder: das schwerste Quiz der Welt. Und das einzige für den wahren Gentleman!

Frage: Wo (in England) befindet sich dieser Landsitz? Die Antwort bitte bis zum 19.07.12 an gazzettino@michaeljondral.com oder einfach im Laden aufsagen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Als Preis wartet ein Duft auf Sie. Viel Spaß beim quizzen!

Sale For Friends

Halt! Hier geblieben! So lassen wir Sie aber nicht nach St. Tropez, Capri oder Kampen. Wir helfen Ihnen auf die Beine mit einem schönen Sommer- Outfit... 

Ab sofort bieten wir Ihnen viele Teile unserer aktuellen Kollektionen mit Nachlaß an. Aber nur für Leser des GAZZETTINO. Und nur eine Woche. Sichern Sie sich die attraktivsten Stücke, ehe für alle der Schlußverkauf  beginnt.

Sale for friends: Samstag, 7. Juli - Samstag, 14. Juli!

Gesprengte Ketten

Was hat Steve McQueens legendäre Motorrad-Flucht-Szene aus Gesprengte Ketten ("The Great Escapes") mit Ihrem nächsten Urlaub in Kampen, St.-Tropez oder auf Capri zu tun? Finden Sie es heraus! Schauen Sie heute in Ihren Briefkasten - gemeint ist der echte aus Blech, der für die gelbe Post.

Sie sind nicht im Mail-Verteiler von Michael Jondral Herrenmode? Dann sprengen Sie mal Ihre Ketten und kommen Sie in die Karmarschstraße, um Ihre Visitenkarte abzugeben...



Diesmal sollte Steve McQueen die Flucht noch nicht gelingen. Auf seiner Triumph landet er schließlich im deutschen Stacheldraht. Der Wehrmachtsoldat, der in daraufhin auffordert, "los aufstehen!" (im Clip bei 5:55) ist seit Jahrzehnten übrigens ein stadtbekannter Hannoveraner. Haben Sie ihn erkannt?

Durchblicker

Noblesse Oblige

In dem kreativen Epizentrum unserer Hauptstadt, in Berlins Torstraße, werden Brillen erdacht, vor der wir die Augen wirklich nicht verschließen konnten: Lunettes Kollektion von Designerin Uta Geyer. Hergestellt werden die Preziosen von Hand - in einer kleinen Manufaktur in Norditalien.

Die Brillen kommen als Sonnenbrille im Vintage-Style daher, eignen sich allerdings auch als Fassung für optische Gläser. Auf der Fashion Week, derzeit in Berlin, kommt man/frau nicht an Lunettes Kollektion vorbei, mittlerweile gibt es sogar einen kleinen Laden in der Torstraße... Wer das Shopping  auf der Karmarschstraße bevorzugt: für je EUR 259,- bieten wir eine schöne Auswahl der Hingucker an.

Modell: Jeunesse Dorée

Modell: Fara Bella Figura

Ohne Titel