Freitag, 30. April 2010

The roof ruft

Ein Blick in unsere Schaufenster macht deutlich: Der Sommer wird bunt und lässig. Zumindest was Ihr Exterieur betrifft. Wem die dazu äquivalente innere Einstellung bislang noch fehlte, kommt jetzt - nur 50m Luftlinie von unseren Verkaufsregalen entfernt - in die passende Stimmung: in der Sommer-Lounge Schöne Aussichten 360° - auf dem Dach eines Parkhauses.

Unsere Freunde Guido Wirries, Boris Bütehorn und Michael "Schlüpfer" Rüger von sceneevents haben eine stilvolle Oase im Großstadtdschungel (gemeint ist Hannover) geschaffen. Auch kulinarisch is(s)t man auf der Höhe: Mit Oliver Ahlborn vom Restaurant Diva steht ein Chef am Herd, der es versteht, das chillige Bacardi-Feeling auch auf die Teller zu bringen. Fazit: Stone Island kaufen und dann den Karlsson machen, den vom Dach!

Der Sand ist nicht so grob wie in der Sansibar - und Franjo Pooth und Johannes B. Kerner kommen garantiert auch nicht vorbei.

Schöne Aussichten 360° - Hannover

Wer doch lieber in die Ferne schweift: Marina Bay Sands - Singapore

Sonntag, 25. April 2010

Das Quiz - Auflösung und neue Frage

Die Auflösung unseres letzten Quiz finden Sie weiter unten im Text...

Wo ist das?

Unser heutiges Quiz hat einen aktuellen Bezug zu den gerade zu Ende gegangenen Attolini-Tagen in unserem Hause. Mit seinem Fazit wendet sich Massimiliano Attolini direkt an unsere Kunden: "Kompliment an Ihren Geschmack!"

Mit vollen Auftragsbüchern zurück nach Italien: Massimiliano Attolini und Leo Grasso

Der rege Zuspruch unserer Attolini-Aficionados machte diese Trunk-Show zu einer der erfolgreichsten für die neapolitanischen Schneider. Nur in einer einizgen anderen Stadt in der Welt werden auf Trunk-Shows mehr Sakkos und Anzüge von Cesare Attolini verkauft als in Hannover. Und nach dieser Stadt (siehe Foto ganz oben) fragen wir diesmal. Und, nein, es ist nicht Moskau.

Antworten bitte bis zum 01.05.10 an gazzettino@michaeljondral.com. Zu gewinnen gibt es einen außergewöhnlichen Herrenduft aus unserer Parfümerieabteilung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Um die Ecke vom British Museum

In unserem letzten Quiz fragten wir, warum das abgebildete Geschäft so eine ungewöhnliche Öffnungszeit hat - bis 17:25 Uhr. Aufgrund einiger Details im Foto ließ sich der Name des Ladens wohl ermitteln: James Smith and Sons, der Schirm- und Stockmacher aus London, der vielen Gentlemen als der beste in der Welt gilt.

Doch damit war die Frage natürlich noch nicht beantwortet. Daß auf der Website von James Smith ausgerechnet eine andere, falsche Öffnungszeit angegeben ist, nämlich bis 17:15, machte unser Quiz nicht leichter.

Und dennoch wußten - oder besser: ahnten - einige Gazzettino-Leser die Lösung: In früheren Jahren hatte der Geschäftsführer des Ladens - nicht James Smith selbst - den Zug an Victoria Station zu kriegen und mußte deshalb Schlag fünf vor halb sechs schließen. Mit ihrem Hang zur Tradition wie gleichsam zum Spleen beließen nachfolgende Generationen es dabei, auch wenn die heutige Taktung des Fahrplans durchaus eine "normale" Schließzeit möglich machen würde. .

Der Gewinn, ein Fläschchen Black Twill aus dem Hause Tie-Your-Tie im Wert von 125 Euro, geht an Krzysztof Chylinski in München. Glückwunsch.

Und hier noch einmal die ausführliche Erklärung aus einer Email, die wir von James Smith and Sons selbst erhielten:

Dear Sir,

Thank you for your email and the inclusion of our shop on your blog. To set the record straight, the closing time of 5:25pm was introduced by a previous manager due to his need to catch his train home at a certain time. This custom of shutting the shop at this slightly unusual time has been continued by the following managers and indeed by the present manager. It was not started by James Smith himself. The closing time has not changed to 5:15pm. We close promptly at 5:25pm and ask customers to get here earlier to enjoy their experience in our shop at their own pace.

Yours sincerely,
James Smith and Sons (Umbrellas), Ltd.

Hazelwood House
53 New Oxford Street
London
WC1A 1BL
tel: 020 7836 4731

Any Given Sunday

Al Pacino. Heute wird er 70.

Samstag, 24. April 2010

Soeben in Neapel

Es ist Samstagnachmittag in Neapel. Cesare Attolini schaut zufrieden hinaus auf den Golf von Neapel. Soeben hat sein lieber Sohn Massimiliano ihn aus Deutschland angerufen. Aus Hannover. Eine Stadt, die Cesare zwar nicht kennt und eigentlich auch nicht kennen lernen will - nicht wirklich -, aber was er jetzt gehört hat, gefällt ihm: "Erfolgreichste Attolini-Trunkshow in Deutschland, Papa", klang Massimilanos Ruf gerade aus dem alten Bakelit-Telefonhörer (auf italienisch natürlich), "aller Zeiten!"

Ja, so war das heute in Neapel und in Hannover in der Karmarschstraße 37/39. Karl Karmarsch hätte es gefreut (warum? darum!).

Freitag, 23. April 2010

Rocker

Unsere Attolini-Tage können beginnen. Wir freuen uns, Ihnen heute oder am morgigen Samstag ein wunderschönes Sakko für den kommenden Sommer verkaufen zu dürfen. Attolinis Statthalter hat stupende Stoffe aus Italien mitgebracht - und einen neuen Trend: In Perugia trägt man jetzt das Jacket passend zur Fahrzeuglackierung. Oder war es umgekehrt? Fragen Sie ihn selbst. In unserer neuen Cesare Attolini Exklusivabteilung oder - für intimere Verkaufsgespräche - in der Lounge "Upstairs"...

Benvenuti al via Karmarsch: Il Conte Leo Grasso è arrivato da Perugia nella sua Fiat 500.

Ein Herrenfahrer überprüft den Stand der Schmierflüssigkeit selbst. Und als Italiener versteht er was von Öl.
Fotos: Editha Korth

Unser David Bowie heißt Heinz Schenk



Sollten Sie, lieber Gazzettino-Leser, derzeit im Raum Frankfurt unterwegs sein oder gar ein "MTK", "WI" oder "F" im Autokennzeichen tragen, empfehlen wir Ihnen einen spontanen Besuch im schönen Bad Soden. Bei M&W Mode, dem fashionablen "Landhaus" unseres Kollegen Manfred Müssig, sind Freitag und Samstag die Schneider von Kiton zu Gast.

Wir wünschen Müssig und Kiton-Statthalter Harry Breidt eine erfolgreiche Trunk-Show in Deutschlands sechstreichster Gemeinde - laut GfK-Marktforschung. Das durchschnittliche Nettoeinkommen in Bad Soden liegt nach deren Studie bei 30.006 Euro. Die umliegenden Gemeinden Königstein, Kronberg und Glashütten kommen gar auf Plätze 2, 4 und 9. Nur vier suburbs Münchens (Grünwald, Pullach, Gräfelfing, Ottobrunn) und zwei Ortschaften an den bayerischen Seen (Berg am Starnberger See, Rottach Egern) schaffen es obendein in die Top Ten der reichsten Orte. Wenn also viel Geld ein Synonym für guten Geschmack sei, müßte Manfred Müssig an diesem Wochenende ins Schwitzen geraten.

Hannover taucht in der Liste der Gesellschaft für Konsum-, Markt- und Absatzforschung (GfK) genauso wenig auf wie z.B. Berlin. Dennoch findet auch hier heute und morgen eine Trunk-Show mit Luxus-Gütern aus Neapel statt. Bei uns ist die Manufaktur Cesare Attolini zu Gast. Sollten Sie, lieber Leser, im Raum Südniedersachsen unterwegs sein oder gar ein "H" im Autokennzeichen tragen... cu!


Die Musik für Luxuswaren spielt heute in Moskau, Tokio, New York, Baku, Tiflis, Lagos, Tashkent, Abu Dhabi, Mumbai, Sao Paulo. Aber am schönsten ist es für Massimiliano und Giuseppe Attolini doch in Hannover. Arm, aber sexy!

Donnerstag, 22. April 2010

A Tale of Two Volcanoes


Island hat den Eyjafjallajökul. Neapel hat den Vesuv. Mit den beiden Vulkanen enden die Gemeinsamkeiten auch gleich wieder. Der Isländer lebt die meiste Zeit des Jahres in ständiger Dunkelheit, trägt aus gegebenem Anlaß nur Lambswool-Pullis und hört Björk. Der Neapolitaner singt den ganzen Tag die Lieder und Arien seines großen Sohnes Enrico Caruso nach, er lebt Dolce Vita trotz Mafia und Müll und trägt Cesare Attolini.

Es mutet an wie eine Ironie des Schicksals, daß jetzt ausgerechnet der Vulkan Islands (sie haben dutzende davon) der Verbreitung Neapolitanischer Lebensart im Wege zu stehen drohte. Stichwort: Vulkanasche! Doch rechtzeitig zu unserer Trunk-Show mit neuen Stoffen aus dem Hause Cesare Attolini hat sich die böse Wolke wieder verzogen, der Himmel ist frei und der Einflug der Herren Massimiliano und Giuseppe Attolini kann pünktlich erfolgen.

Schon am morgigen Freitagabend stehen Ihnen die Attolinis in unserer Lounge "Upstairs" zur Verfügung. Aber nur, wir bitten um Verständnis, "by appointment". Am Samstag kann ein neuer Anzug, ein Sakko oder eine Hose auch ohne vorherige Verabredung angemessen und ausgesucht werden. Und wer den Namen "Eyjafjallajökul" unfallfrei aufsagen kann, bekommt eine Billettasche gratis!

Mittwoch, 21. April 2010

An Tagen wie diesen...

Wenn wir uns heute wiederholen - in unserem 187. Post seit Beginn dieses Blog -, dann nicht, weil uns die Ideen ausgehen. Nein, aber dieses Video von Joel Bauer muß einfach ab und an gespielt werden. Es ist millionenfach angeklickt worden und - nein! - es ist keine Satire, kein Comedy, der Mann meint es ernst. Und wenn wir ganz ehrlich sind... - dann hat er sogar Recht!

Sonntag, 18. April 2010

Das ganze Leben ist ein Quiz - die neue Ausgabe!

Am heutigen Sonntagmorgen war es soweit: der 40.000ste Besuch auf unserem Blog. Schade, daß man im Web 2.0 seinen Jubiläums- besucher nicht mit einem Blumenstrauß an der Tür begrüßen kann. Aber zur Feier des Tages gibt es wieder das, was unsere regelmäßigen Leser so sehr lieben - das Quiz.

Diesmal suchen wir das Geschäft, das sich - buchstäblich - hinter diesem Schild verbirgt. Und die genaue Frage lautet: Warum schließt dieser Laden jeden Tag ausgerechnet pünktlich um 17:25 Uhr?

Antworten bitte bis zum 24.04.10 an gazzettino@michaeljondral.com. Zu gewinnen gibt es einen außergewöhnlichen Herrenduft aus unserer Parfümerieabteilung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Der bedeutendste Brite diesseits der Rentengrenze

Apropos F.A.Z. und ihr Feuilleton: Edo Reents hat sich das neue Album von Paul Weller angehört und stellt - ebenfalls in der Samstagsausgabe der Zeitung - fest, "'Wake Up The Nation' ist ein akustisches Attentat und das Gewalttätigste, das dieser unberechenbare Rockmusiker - der bedeutendste Brite diesseits der Rentengrenze - bisher unternommen hat".

Hier ein älterer Song von Paul Weller, Ex The Jam, Ex The Style Council, der gleichsam gut in diesen Fashion-Blog paßt: "Black Is The Colour".

Samstag, 17. April 2010

Geotagging

The Next Big Thing im Web 2.0: Geotagging. Zum Beispiel bei Foursquare. Und so sieht das aus im Falle des besten Herrenausstatters Deutschlands*: http://foursquare.com/venue/1037273

*in den Kategorien "Beratungs-kompetenz" und "Service".

Freitag, 16. April 2010

Grounded

Ob in einer GV von NetJets oder auf Sitz 23E in Ryanair - vor der isländischen Vulkanasche sind alle Menschen gleich. An diesem WE wird mal nicht geflogen. Oder wie es bei Björg heißt: "Stingrays are floating across the sky." Ansonsten bleibt der Himmel leer. Lauschen wir ein wenig der isländischen Chanteuse...

Donnerstag, 15. April 2010

Hilferuf aus Bärlin

Berlin - aus sartorialer Sicht eine Trümmerwüste, hier der Alexanderplatz

Über ein Forumsbeitrag im Blog Stilmagazin (siehe auch unsere Blogroll rechts) erreichte uns heute ein dramatischer Hilferuf aus der Hauptstadt. Aber lesen Sie selbst:

Berlin ist eine tolle Stadt! Ich lebe gerne da. Aber es ist, aus dem Blickwinkel eines Liebhabers feiner Herrengarderobe, die sich weniger an den schicken Labels, sondern an gutem, zumal italienischem Handwerk orientiert, leider eine Wüste.

Berlin hat viel zu viel vom Immergleichen. Ich bekomme Ralph Lauren im KaDeWe, bei Peek & Cloppenburg, bei Ansons, bei Galery Lafayette. Dito Hilfiger, Lacoste, van Laack. Im preislichen High End haben wir zwar einige Läden, die vieles bieten: Kein Problem, in Berlin Armani, Prada, Gucci etc. zu bekommen. Doch wenn ich mich auf Suche mache nach Borelli-Hemden, wird es schon eng. Die schöne neapolitanische Hemdenfirma Finamore führt in ganz Berlin niemand. Eine Krawatte von Roda zu kaufen, gar eine schöne (typisch italienische) Strickkrawatte in Cashmere - ein Ding der Unmöglichkeit. Es gibt ein einziges Geschäft, da finde ich auch z.B. mal eine Marke wie Caruso. Aber da hängt dann ein Jacket...Das war's! Traurig, traurig!

Warum ist das in Berlin so? Wie kann es sein, dass es z.B. in Hannover gar mehrere solcher Geschäfte gibt, von denen ich träume? Geschäfte, die das Besondere haben? Die kleinen, aber feinen Hersteller? Die Marken, die keiner kennt, die aber tolles Design, gutes Handwerk bieten? Im besten Fall sogar noch bezahlbar sind? Hemden von Finamore, Jacketts von Messagerie, Strümpfe von Bresciani?

Ich habe nix gegen Etro, Prada, und Gucci. Aber ich will auch was anderes sehen als Etro, Prada und Gucci. Eine grauenhafte sartoriale Monokultur! Zurück nach Hannover: Möller&Möller, Schlösser und natürlich Michael Jondral. Herrliche Geschäfte!

Und da ich neulich in einem Interview mit Michael Jondral las, dass er davon träume, ein Geschäft mit Attolini zu eröffnen, rufe ich jetzt: Das braucht es gar nicht!!! Einfach einen zweiten Michael-Jondral-Laden in Berlin aufmachen! Jondral nach Berlin! Das muss die Parole sein! Lieber Herr Jondral: Einen treuen Kunden haben Sie jetzt schon - und das, obwohl sie noch gar nicht da sind.

A.E.

Frisch. Ausgepackt.

Mittwoch, 14. April 2010

Die Schuhe des Herrn Kuckelkorn

Dieter Kuckelkorn: Ein guter Schuh ist kein kurzlebiges Konsumgut, das heute getragen und morgen weggeworfen wird. Er geht nicht mit der Mode und überholt sich nicht. Ein guter Schuh begleitet Sie über Jahrzehnte.

Dieter Kuckelkorn ist in der Stadt. Zu einer Kollektionsvorlage in der Karmarschstraße 37/39. Um Sie, verehrte Herren, auf dieses recht neue Produkt in unserem Warenportfolio einzustimmen, zitieren wir hier interessante Betrachtungen und Informationen von Dieter Kuckelkorns eigener Website:

Wie ein Dieter Kuckelkorn Schuh entsteht, das ist eine lange Geschichte... Das aufwendige Herstellungsverfahren, nach dem unsere Schuhe gefertigt werden, hat sich im Laufe vieler Jahrzente kaum verändert. Bei rahmengenähtem Schuhwerk sind Schaft, Rahmen und die zwei bis drei Sohlen nicht verklebt, sondern rundum (360 Grad) zweimal vernäht. Der Leisten bestimmt die Form und damit den Charakter eines Schuhs. Bei Dieter Kuckelkorn sind 28 verschiedene Paßformen im Einsatz, für größte Vielfalt und Individualität. 12 bis 14 Tage muss der Schaft auf dem Leisten ruhen, um sich der Leistenform perfekt anzupassen.

Dieter Kuckelkorn arbeitet in aller Welt nur mit den besten Gerbereien zusammen. Vor Ort werden die Leder kritisch geprüft. Für jedes Paar Schuhe immer nur ein und dieselbe Lederhaut verwendet, diese wird einzeln manuell zugeschnitten. Die Oberleder sind naturbelassen. Dadurch wird der Schuh atmungsaktiv. Auf traditionelle Weise werden die Ledersohlen sechs bis acht Monate lang in Eichellohe grubengegerbt. Zwischen Oberleder und Futter werden an den Außenseiten von der Vorderkappe bis zur hinteren Lederkappe Überstände verarbeitet. Diese halten den Schuh in Form und unterstützen den Fuß beim Abrollen. Pechdraht ist ein Faden, der um eine chinesische Schweineborste gedreht und danach gewachst wird. Er wird zum Vernähen der Schuhe, dem sogenannten Doppeln, verwendet. Dadurch ist die Sohlenfixierung gewährleistet.

Warum stehen wir auch in Zukunft zum klassischen Schuhhandwerk?
Klassisches Schuhhandwerk - das bedeutet für uns viel mehr, als nur die Schuhfertigung mit traditionellen Mitteln. Es kennzeichnet unsere Einstellung zum Schuh, unser Selbstverständnis als Schuhmacher. Eben all das, was in unseren rahmengenähten Schuhen steckt: Know-how, Können, Sorgfalt. Und sehr viel Zeit. So kommt es, dass Dieter Kuckelkorn Schuhe nicht nur für eine Modesaison gemacht sind - sondern für viele Jahre.

Welche Wirkung hat ein guter Schuh auf den hat, der ihn trägt?
Von der Wahl der Materialien bis zur Fertigstellung - Präzision bestimmt bei uns jeden einzelnen Arbeitsgang. Die Perfektion zeigt sich nicht nur im ästhetischen Auftritt. Sie bekommen sie auch zu spüren. Unterschiedliche Leisten sorgen für optimale Paßform. Eine Korkausballung, die zwischen Lederbrand- und Lederlaufsohle verarbeitet wird, entlastet Wirbelsäule und Gelenke. Und offenporige, naturbelassene Leder lassen die Füße atmen. Aber Vorsicht - auch eine andere Wirkung dürfen Sie nicht außer Acht lassen: Sie werden keinen anderen Schuh mehr tragen wollen.

Woraus wird ein perfekter Schuh gemacht wird und wie findet man das richtige Leder? Ein Schuh ist immer soviel wert wie der Stoff, aus dem er gemacht ist. Deshalb werden die Lederhäute handverlesen - und nur die hochwertigsten ausgewählt. Jeder kleine Bestandteil ist wie das große Ganze: Erstklassig.

Was braucht man für einen guten Schuh? Umfassendes Wissen, hohes handwerkliches Können, langjährige Erfahrung. Und viel, viel Geduld.

Warum geht bei Schuhwerk nichts über Handwerk?
So viele manuelle Arbeitsgänge erledigt man nicht an einem Tag. Sorgfälltige Handarbeit braucht Zeit - und die nehmen wir uns: So dauert es sechs bis acht Wochen, bis ein Paar rahmengenähter Schuhe fertiggestellt ist. Doch dann können Sie sichergehen, dass es allen Erwartungen standhält.

Wie erkennt man einen Dieter Kuckelkorn Schuh?
Drehen Sie ihn um. Unter allen unseren Schuhen finden Sie die typische Doppelnaht, die Rahmen und Laufsohle verbindet. Und natürlich den Namen: Dieter Kuckelkorn.

Frisch. Ausgepackt.

Frisch. Ausgepackt.


Freitag, 9. April 2010

Der Heilige Crispin

Michael Rollig zeigt heute und morgen in der Karmarschstraße seine Saint Crispin's Schuhkollektion. Hier ein Blick in seine Werkstatt in Kronstadt/Rumänien.

Never Mind The Bollocks

Gründer der Sex Pistols, vulgo Gründer des "Punk". Ehemann von Vivienne Westwood. Erfinder diverser fusion-styles, wie z.B. hier (siehe Video) Aria-goes-Pop. Mit 64 Jahren starb jetzt ein Gentleman, eine Stilikone, ein Individualist, ein Musikgenie. Der große Malcom McLaren ist leider tot.


Dienstag, 6. April 2010

Schmäh

Das schönste an Wien ist das Café Hawelka im 1. Gemeindebezirk. Und warum? „Letzten Endes nur deshalb, weil Herr Hawelka nicht renoviert“, wußte schon Heimito Ritter von Doderer. Ein eleganter Herr kann allerdings für sich nicht in Anspruch nehmen, was für ein Caféhaus gerade noch charmant sein mag. ER sollte durchaus regelmäßig an seinem Exterieur arbeiten.
            
Und das bringt uns zur zweitschönsten Sache Wiens: Den Leisten von Schuster Michael Rollig. Mit der nach dem Schutzpatron seiner Zunft, dem Heiligen Crispin, genannten Kollektion ist Herr Rollig in dieser Woche bei uns zu Gast. Kommen Sie bitte dazu und lassen sich beraten. Ein bißchen Wiener Schmäh ist ja nie zu verachten!  

Saint Crispin's
Freitag, 9. April & Samstag, 10. April

Samstag, 3. April 2010

Frohe Ostern aus der Bretagne!

Wir wünschen unseren Lesern ein schönes Osterfest. Damit Ihr Osterlamm noch ein bißchen besser gelingt hier ein kleiner "Kochkurs".

Donnerstag, 1. April 2010

Hinter jedem erfolgreichen Mann



"Der Unterschied zwischen einem Arbeitsplatz und einer Karriere besteht in mindestens zwanzig Stunden Arbeit mehr in der Woche", wußte schon Henry Ford. HighLife, das berühmte internationale Magazin, befragt in seiner aktuellen Ausgabe zehn Persönlichkeiten nach ihren Erfolgsrezepten, darunter Aston-Martin-CEO Ulrich Bez, Werner Baldessarini, BRABUS-Chef Bodo Buschmann und...: Michael Jondral. Seinen Fragebogen gibt es hier in Gazzettino zum Nachlesen. Das ganze Heft gibt es u.a. in unserem Geschäft in der Karmarschstraße.

1. Auf welche eigene Leistung sind Sie besonders stolz?
Gründung des eigenen Geschäftes und meine beiden Kinder (was beides nur mit der großartigen Unterstützung meiner Frau möglich war).
2. Woraus schöpfen Sie Ihre Motivation?
Aus dem Drang.
3. Wie können Sie am besten entspannen?
Beim Lesen und Musik hören – Jazz vom Label ECM und immer wieder Miles Davis.
4. Was verstehen Sie unter Stil?
Guter Stil drückt sich in vielen Bereichen aus. Meiner Profession entsprechend ist natürlich die Bekleidung hier sehr wichtig. Sie sollte die Persönlichkeit der Trägers unterstreichen und immer von bester handwerklicher Verarbeitung sein. Nie zu laut und vordergründig, eher im Detail aufmerksam und spannend. Frei nach dem Zitat meines väterlichen Freundes und Kunden Albrecht von Blücher: „Nur wer die Form beherrscht darf mit ihr spielen.“
5. Glauben Sie, dass Stilempfinden eine Frage der Gene ist oder kann man es erlernen?
Natürlich hat Stil eine Veranlagung, das Elternhaus prägt. Doch kann man auch vieles erlernen. Gutes zu- und abschauen (hier sei es erlaubt) ermöglichen, den Stil für sich zu erfinden und zu festigen. Stilikonen wie Gianni Agnelli, der große neapolitanische Komödiant Toto, Vittorio de Sica, Steve McQueen, Cary Grant oder oder oder. Es gibt immer Dinge, die man bei diesen Persönlichkeiten abschauen kann.
6. Was würden Sie sagen, womit sich ein Mann schmücken darf?
Außer natürlich mit einer schönen Frau, mit einer schönen Armbanduhr, mit handgenähten Anzügen (aus dem Atelier Cesare Attolini, Napoli), einer Krawatte, bestem Schuhwerk und einem Stofftaschentuch in der Hosentasche.
7. Lieben Sie außergewöhnliche Uhren und wenn ja, welches ist Ihr Lieblingsstück?
Meine persönliche Lieblingsuhr ist meine Rolex GMT-Master aus dem Jahre 1991. Nächster Wunsch: eine Patek Philippe Calatrava Ref. 5296G.
8. Was war Ihr schönster Lustkauf?
Ein Paar violafarbene Loafer von Car Shoe auf Capri – allerdings kein Kauf, sondern ein Geschenk meiner Frau.
9. Haben Sie noch einen Traum, den Sie sich erfüllen möchten? 
Einen Cesare Attolini Shop mit meinen Freunden Massimiliano und Giuseppe in einer europäischen Metropole zu verwirklichen.