Donnerstag, 29. Oktober 2009

The pea coat rules!

Schmuck sieht er aus, der G.I. Joe in der Uniform eines "Navy Ordinace". Typisch: die marineblaue Wolljacke, der pea coat oder in deutschen Seefahrerkreisen: der Caban.


"Aber, was issenen Caban? Da stellen wir uns mal ganz dumm..." Und befragen Wikipedia: Caban (frz. Regenmantel, Jacke) bezeichnet eine traditionell bei der Marine und der Seefischerei gebräuchliche Wolljacke. Ursprünglich wurde das Kleidungsstück speziell für bretonische Fischer gefertigt und war weiß. In Deutschland wurde die Jacke Ende des 19. Jahrhunderts von der Kieler Schneiderei Berger & Colani für die Kaiserliche Marine gefertigt und daher auch „Colani“, „Collani“ oder „Kulani“ genannt. Ein weiterer (seltener) Name für die deutsche Version ist „Stutzer“. Bei der US-Marine heißt die Jacke „pea coat“.

Ein außergewöhnlich aufwendig, von Hand gearbeiteter pea coat oder Caban kommt jetzt von dem high end brand "Luxury Vintage Borrelli". Mit gutem Grund: die in Neapel ansäßige italienische Marine ließ dieses gute Stück nämlich bereits 1957 bei Borelli nähen - freilich nur für ihre Admiralitätsanwärter.

Gestern wie heute ist die Jacke aus Moleskin. Hey, Wiki: Moleskin (der oder das, englisch für 'Maulwurfsfell'), auch Englischleder oder Pilot(-stoff), ist ein schwerer, robuster Baumwollstoff in Atlasbindung mit hoher Schuss- und geringer Kettdichte. Die Kette besteht meist aus gezwirntem, der Schuss aus weich gedrehtem Garn. Nach dem Weben wird er im Gegensatz zum Deutschleder linksseitig geschmirgelt und aufgeraut, was ihm eine weiche, an Wildleder oder Samt erinnernde Oberfläche und Griff verleiht.


Übrigens: In Amerika wurde der pea coat zum begehrten Fashion-Objekt durch einen seiner größten Fans: der modebewußtesten First Lady aller Zeiten (sorry, Michelle). Von einer Frau getragen nennt man den pea coat deshalb noch heute: Jackie O Jacket. Für 1.499 Euro können Sie die traditionsreiche Jacke jetzt bei uns erwerben. Und dann können Sie sie nennen, wie Sie wollen...

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